Tarifa

Beim Castillo Guzmán el Bueno handelt es sich um das Wahrzeichen des Küstenstädtchens Tarifa. Nachdem im Jahr 710 Tarifa Abu Zara, der Befehlshaber von Táriq ibn Ziyad (gest. 722), dem maurischen Eroberer der Iberischen Halbinsel, von der Insel Isla de las Palomas auf das europäische Festland übergesetzt hatte, legte der umayyadische Emir von Córdoba Abd-al Rahman III (889/891-961) im Jahr 960 den Grundstein für den Bau der Festung, bei welchem auch römische Steine wiederverwertet wurden.

Grundstein des Castillo Guzmán el Bueno aus dem Jahr 960

In den Wirren der letzten Phase der Reconquista (1213-1492) ging die Festung letztlich in kastilisch-christliche Hände über. Im Jahr 1294 wurde die Festung bis auf das Blut verteidigt. Der als Befehlshaber vom König von Léon und Kastilien Sancho IV (1257/58-1295) eingesetzte, aus leonesischem Adel stammende Feldherr Guzmán el Bueno (Alfonso Pérez de Guzmán, 1256-1309) soll der Legende nach sogar seinen Sohn geopfert haben, welchen die maurischen Belagerer gefangen genommen hatten, um ihn zur Aufgabe zu zwingen. Dabei soll er den Angreifern sogar das Messer zugeschmissen haben, mit welchem diese seinem Sohn die Kehle durchschnitten und behielt so die Festung in seinen Händen.

Im 17. Jahrhundert wurde die Festung aufgrund von Piratenangriffen der Imazighen, den sogenannten »Berbern«, aus Nordafrika restauriert und umgebaut.

 

Bei diesem Relief an einer Hauswand in der Calle Aljaranda vermute ich eine vorislamische westgotische Herkunft. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

An der Stadtmauer von Tarifa (Cádiz) befindet sich eine interessante Gravur eines Schiffes. Wenn mir ein Schifffahrtsexperte bei der Datierung bzw. Typologisierung weiterhelfen könnte, wäre ich sehr dankbar.

Am Plaza del Mesón, einem Knotenpunkt im Altstadtkern, wurde im Jahr 1831 der erste öffentliche Brunnen unter großen Feierlichkeiten eingeweiht und sicherte die Wasser-nahversorgung für die Stadtbevölkerung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei Baelo Claudio handelt es sich, um eine römische Stadt (seit dem 2. Jh. v. Chr.) im heutigen Dorf Bolonia, welches trotz 17 km Entfernung zum Stadtkern von Tarifa noch zur Gemeinde gehört. Baelo Claudia hat phönizische Wurzeln (Baelo stammt von der phönizischen Gottheit Baal) und gelangte über den Thunfischfang und das in Pökelanlagen gewonnene Garum, dem »Ketchup des Altertums«, zu überregionaler Bedeutung im ganzen Mittelmeerraum. Dabei entstand ein solcher Reichtum, dass ein Amphitheater unterhalten werden konnte.

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